Spargel - das weiße Gold
 

        Spargelanbau wird in Effeld seit Mitte des letzten Jahrhunderts betrieben.

        Zwischen 1950 und 1960 mussten viele der kleineren Bauernhöfe ihren Betrieb aus wirtschaftlichen Gründen einstellen. Die Landwirtschaftskammer suchte damals nach Produkten, die es den Bauern ermöglichten, weiter zu arbeiten. Den Effeldern mit ihrem armen, sandigen Boden schlugen die Experten vor, es doch einmal mit Spargel zu versuchen.

        Zunächst misstrauisch beäugt von der Bevölkerung, begannen wenige mit dem Anbau dieses Edelgemüses. Es funktionierte und immer mehr ehemalige Bauern betrieben den Spargelanbau bald als Nebenerwerb.

        Heute ist Effeld ein über die Grenzen NRW´s hinaus bekanntes Anbaugebiet. Zum Spargelanbau hinzu kam die Gastronomie, die dieses Edelgemüse in der Saison von Mai bis Juni ihren Gästen präsentiert. Von weither kommen die Feinschmecker nach Effeld und genießen.

        Das Leben im Ort wurde durch den neuen Erwerbszweig verändert. Kannte vor 50 Jahren noch kaum jemand das kleine Dorf, das sich hinter Wald abseits der großen Straßen versteckt, so hat es sich nun durch den Spargel und den Effelder Waldsee zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt.

        Auf den Spargelanbau zurückzuführen ist auch das Spargelfest. Was um 1985 als Pfarr- bzw. Dorffest begann, lockt heute jedes Jahr am Vatertag bis zu 20.000 Menschen in in den kleinen Ort.

 
 

Ein Spargelfeld vor der Saison im Frühjahr.
Bild: Stieding

   
 
  Spargelstechen ist auch heute noch Handarbeit.
Bild: HTS/Stieding
 

Spargelpflanzen wachsen in lockerem sandigen Boden.
Bild: Stieding